Und der mutmaßliche Täter? Laut den aktuellen Ermittlungen: ihr eigener Sohn. Der 22-Jährige steht im Verdacht, seine Mutter mit brutaler Gewalt getötet zu haben – erschlagen, wie es in internen Polizeiberichten heißt. Der Tatzeitpunkt: die Nacht zum 22. April. Erst um 5:20 Uhr informierte er selbst die Polizei. Ein perfider Versuch, die Entdeckung zu kontrollieren? Nach einer intensiven Suche wurde der junge Mann schließlich im Hamburger Stadtteil Rothenburgsort aufgespürt. Zielfahnder nahmen ihn fest – ohne Widerstand. Inzwischen sitzt er in Untersuchungshaft, allein in einer Zelle. Gegen ihn wurde ein Haftbefehl wegen Mordverdachts erlassen.
Das Opfer ist niemand Geringeres als Alexandra Fröhlich (58) – erfolgreiche Schriftstellerin, bekannt durch Titel wie "Gestorben wird immer“ und "Meine russische Schwiegermutter und andere Katastrophen“. Erst vor sechs Monaten hatte sie mit ihren Kindern ein pinkfarbenes Hausboot mit großen Bullaugen bezogen – ihr neuer Rückzugsort, der nun zum Ort ihres Todes wurde. Ein Leben voller Geschichten – beendet durch eine Tat, die selbst für einen ihrer Romane zu grausam gewesen wäre.